Mit digitalen Tools lassen sich nicht nur Reporting-Pflichten erfüllen, sondern auch der Wert des Immobilienportfolios für die Zukunft sichern und steigern. Immer mehr Unternehmen treffen strategische Investitionsentscheidungen auf Basis digitaler Informationen.
Zeit, die einmal ungenutzt verstrichen ist, lässt sich nur schwer wieder aufholen. Dieses Problem treibt nicht zuletzt die Immobilienbranche um, weil sie mit der dringend benötigten Digitalisierung zu lange gewartet hat. Immobilienunternehmen, die ihre Assets mittel- und langfristig wirtschaftlich betreiben wollen, sollten deshalb jetzt reagieren und mit einer datengestützten Dekarbonisierungsstrategie beginnen, um ein Stranding zu vermeiden. Dass die Zeit drängt, belegen Schätzungen, nach denen weltweit 65 Prozent der Büros und 75 Prozent der Mehrfamilienhäuser aufgrund mangelnder Nachhaltigkeitsmaßnahmen von Wertverlust bedroht sind – hinzu kommen Immobilien für Industrie und produzierendes Gewerbe.
Tatsache ist, dass viele Immobilienunternehmen nach digitalen Lösungen suchen, die sie insbesondere bei der Dekarbonisierung ihres Portfolios unterstützen. Die bisher oft genutzten Excel-Tabellen können diese Anforderungen aufgrund geringer Flexibilität und Aktualität nicht erfüllen. Viele Immobilienunternehmen wünschen sich ein Tool, dessen Funktionalität weit über ein Nachhaltigkeits-Reporting hinausreicht und vor allem planerische Aufgaben für Investitionen erleichtert. Ziel ist es, mit Echtzeitdaten zu arbeiten und die Daten an einem zentralen Ort zu haben, um trotz regulatorischer Vorgaben und marktbedingter Umstände das Portfolio gewinnmaximiert zu managen. Dazu gehört maßgeblich auch das Invest in die Dekarbonisierung der Immobilien. Aber die wenigsten Verantwortlichen können heute klar beantworten, welche Investitionen in welche Assets und zu welchem Zeitpunkt fließen müssen.
Trotz Software bleibt oft das Problem der Zeit
Es existiert bereits ein breites Angebot an Software, die speziell für die Immobilienwirtschaft entwickelt wurde. Diese Tools entfalten ihren vollen Nutzen, wenn sie von Anfang an mit umfassenden Immobiliendaten gespeist werden. Das gilt vor allen Dingen im Bereich der Nachhaltigkeit und für den Weg hin zu einem Net-Zero-Portfolio. Die Realität sieht jedoch oft anders aus. Die meisten Manager von Portfolios verfügen lediglich über die Daten ihrer Excel-Tabellen, die zu einem Großteil die laufenden Kosten der Vergangenheit abbilden. Darüber hinaus haben sie einen Energieausweis, der in Österreich zwar gehaltvoller ist als in vielen anderen europäischen Ländern, jedoch bei Weitem nicht die Granularität der Gebäudedaten beinhaltet, die für eine digitale Dekarbonisierungsstrategie von Nöten ist.
Zusammengefasst: Die existente Datenbasis ist für einen strategischen, digital geplanten und zugleich wirtschaftlichen Dekarbonisierungspfad des Gesamtportfolios bei weitem nicht aussagekräftig genug. Darum gehen viele Immobilienunternehmen dazu über, ihre Datenbasis anzureichern. Anhand von Bauplänen und Baubeschreibungen und unter intensivem Einsatz von Sachverständigen versuchen sie, jedes einzelne Asset zu untersuchen. Mit den gewonnenen Informationen, die auch für die Dekarbonisierung relevant sind, reichern die Unternehmen ihre Software an. Je nach Größe des Portfolios nimmt dieser Vorgang sehr viel Zeit in Anspruch. Zwei bis drei Jahre sind keine Seltenheit. Damit verstreicht ein weiterer langer Zeitraum, in dem die Wirtschaftlichkeit und der Werterhalt der Immobilien auf dem Spiel stehen.
Mit KI schnellere Investitionsentscheidungen treffen
Um die Nachhaltigkeitsziele wirtschaftlich und ein Net-Zero-Portfolio auf optimalem Weg zu erreichen, ist eine weitere Variable von entscheidender Bedeutung: Geschwindigkeit. Immobilienunternehmen sollten ihre Portfolios so schnell wie möglich in digitale Assets mit einer höchstmöglichen Datenqualität und -quantität wandeln. Mit einer manuellen Erfassung wird dieses Ziel jedoch meist zu spät erreicht, was die Gefahr eines massiven Wertverlusts mit sich bringt.
Die Künstliche Intelligenz (KI) hingegen ist in der Lage, relevante Gebäudeinformationen zu jeder einzelnen Immobilie schnell und valide bereitzustellen. Damit können Immobilienunternehmen sich einen entscheidenden Vorsprung erkämpfen, um für ihre Assets eine Nachhaltigkeitsstrategie zu entwerfen, die bis 2050 (und darüber hinaus) alle bestehenden sowie neue Assets in eine wirtschaftliche Zukunft führt.
Anhand von öffentlich verfügbaren Geodaten und LiDAR-Bildern kann beispielsweise die KI von Predium sogenannte digitale Zwillinge der Assets erstellen. Diese digitalen Zwillinge enthalten aussagekräftige Gebäudeinformationen, inklusive Standort, Umgebung, Dachneigung, Fenster, Bedachung, Fassade und vieles mehr, die für eine realistische und wirtschaftliche Planung der Dekarbonisierung nötig sind. Mit Hilfe der Software-Plattform lassen sich auf Knopfdruck Optimierungsszenarien für einzelne Assets und komplette Portfolios simulieren. Dabei werden neben Kosten, beziehungsweise Investitionen, auch Fördermittel und Einsparpotenziale einbezogen. So sind Immobilienunternehmen mit Hilfe der KI in der Lage, die Nachhaltigkeits- und Dekarbonisierungsziele in Angriff zu nehmen, anstatt mit einer jahrelangen manuellen Datenanreicherung Wertverluste zu riskieren.
Keine Zukunftsmusik, sondern Realität
Für viele ist KI noch Zukunftsmusik oder ein nicht wirklich greifbares digitales Monster. Tatsache aber ist, dass Unternehmen wie Predium KI für Immobilienunternehmen nutzbar machen. Die KI ist die technologische Grundlage, um Digitale Zwillinge zu erstellen. Damit haben Unternehmen die Möglichkeit, ihre Dekarbonisierungsstrategie leichter und schneller zu entwickeln und Investitionsentscheidungen datengestützt zu treffen.